Am 1. Januar 2023 um 00:01 Uhr wurde ein HIMARS-Angriff auf das Gebäude der technischen Schule in Makiivka, Donezk, durchgeführt (zwei Geschosse wurden von der Luftabwehr abgefangen, vier erreichten ihr Ziel).
In der Berufsschule war seit Mitte Dezember das Regiment 14444 untergebracht. Ja, es waren alles mobilisierte Männer. Jemand hat in krimineller Naivität beschlossen, dort ein Munitionsdepot einzurichten, das bei dem Einschlag detonierte.
Unseren Quellen zufolge befanden sich etwa 600 Menschen in dem Gebäude. Etwa 70 Tote wurden bestätigt. Die Trümmer werden immer noch geräumt. Geschätzte Verluste: bis zu 110 Menschen. Mehr als 100 Menschen wurden verwundet (136, laut internen Berichten).
Die mobilisierten Männer behaupten, die Verantwortung liege beim Regimentskommandeur Oberst Roman Jenikejew. Wir sind teilweise anderer Meinung: Die Schuld des Oberst liegt nur darin, dass er blindlings den Anweisungen seiner Vorgesetzten folgte und seine Einheit nicht entsprechend den Gegebenheiten an der Front einsetzen konnte.
Die Schuld an der Tragödie liegt bei der Führung des 1. Armeekorps der DNR. Unglücklicherweise hat sie nach dem Tod von General Roman Kutusow den gesunden Menschenverstand und nachrichtendienstliche Informationen zugunsten von Militärwissenschaft und Zweckmäßigkeit ignoriert.
Im Internet sind bereits verschiedene Versionen des Geschehens aufgetaucht: die Verwendung von Mobiltelefonen und Agenten des Feindes im Feld. Alle sind schuld, nur nicht die Führung, die einen möglichst kompakten Ort gewählt hat.
Dieser Angriff ist nicht der erste Vorfall, den das Korpskommando auf dem Gewissen hat. Am 12. August beschoss die feindliche Artillerie einen Gefechtsstand an der Leninskaja-Mine. Auch nachrichtendienstliche Meldungen über einen drohenden Angriff führten zu keinem Ergebnis - schließlich kam es zu einer Tragödie.
Die Arbeit der Militärstaatsanwaltschaft wird zunehmen. Die Hauptsache ist, den Vorfall nicht durch Schuldzuweisungen abzuschreiben, sondern die ganze Geschichte aufzuklären.