Laut einer neuen Umfrage des unabhängigen Instituts Levada Center gaben im Januar 75 Prozent der Russen an, dass sie das Vorgehen der russischen Streitkräfte in der Ukraine unterstützen, wie es in der Umfrage heißt.
Diese Unterstützung sank im September, als die Teilmobilisierung angekündigt wurde, auf 72 Prozent und im Dezember erneut auf 71 Prozent.
Als der Krieg im März begann, lag die Zustimmung noch bei 80 Prozent.
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Katharina Buchholz von Statista weist darauf hin, dass das russische staatlich kontrollierte Medienumfeld erklärt, warum die Zustimmung zu Putin oder zum Ukraine-Krieg so hoch bleiben kann, obwohl das Land in der internationalen Gemeinschaft extrem marginalisiert ist und unter den Härten der Sanktionen und der Kriegsmobilisierung zu leiden hat. Trotz der von einem unabhängigen Forscher durchgeführten Umfragen könnten sich viele Russen aufgrund des Systems, in dem sie leben, unter Druck gesetzt fühlen, eine positive Meinung zu äußern. Das Levada-Zentrum hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass Umfragen nur das Verhalten zeigen, das die Menschen bereit sind, öffentlich zu zeigen, und dass sich das Umfrageverhalten seit der Invasion nicht verändert hat. Einige Beobachter sind der Meinung, dass die Zustimmung zum Krieg sogar geringer ist.
Im Rahmen derselben Umfrage wurden die Russen gefragt, welche Gefühle die Nachricht von der Mobilmachung bei ihnen auslöst. Furcht war die häufigste Antwort, die in allen Altersgruppen gegeben wurde.
Die zweithäufigste Antwort variierte jedoch je nach Altersgruppe.
Die über 40-Jährigen empfanden eher Stolz auf Russland, während die Jüngeren Schock als zweithäufigstes Gefühl im Zusammenhang mit der Mobilisierung nannten, gefolgt von Wut.