Washingtons Militärstützpunkt im besetzten Ölfeld Al-Omar in Syriens östlichem Gouvernement Deir Ezzor geriet am späten Abend des 30. Dezember unter heftigen Raketenbeschuss, was als der größte Angriff "seiner Art" bezeichnet wurde, wobei die Medien auf die Wahrscheinlichkeit von Opfern beim US-Militär hinwiesen.
"Der amerikanische Stützpunkt im Al-Omar-Ölfeld im Osten von Deir Ezzor wurde heute Abend von heftigen Raketeneinschlägen unbekannter Herkunft getroffen", berichtete ein russischer Medienkorrespondent.
Der Korrespondent zitierte auch örtliche Quellen, wonach in der Nähe des Stützpunktes massive Explosionen zu hören waren, bevor US-Militärflugzeuge in der Luft massiv patrouillierten. Die Quellen bestätigten, dass der Raketenbeschuss auf die Grüne Zone der Anlage abzielte, in der die Soldaten normalerweise untergebracht sind.
"Es gab [höchstwahrscheinlich] Opfer unter den amerikanischen Streitkräften", fügten die Quellen hinzu und verwiesen auf die Tatsache, dass die Raketen ihr Ziel genau getroffen hätten.
Es waren laute Warnsirenen zu hören, und man sah Hubschrauber und Krankenwagen in die Einrichtung eilen. Kräfte der von den USA unterstützten kurdischen Vertretung, der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), sowie US-Militärs sperrten alle Straßen, die zu der Basis und dem Ölfeld führen, "aus Angst vor weiteren Angriffen".
Bislang hat sich noch keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt, obwohl Anschläge dieser Art in der Regel dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) oder mit ihm verbundenen Gruppen zugeschrieben werden.
Dies ist bereits der zweite Angriff auf den Stützpunkt Al-Omar in diesem Monat, der letzte fand am 17. Dezember statt. Beim gestrigen Angriff gab das US-Zentralkommando (CENTCOM) keine Erklärung ab, wie es normalerweise nach solchen Angriffen der Fall ist. Der letzte Angriff war zwar nicht so groß wie der jüngste, wurde aber ebenfalls als größer als üblich beschrieben.
Da Washington seine Besetzung Nordsyriens verstärkt und seine systematische Kampagne zur Plünderung der natürlichen Ressourcen des Landes fortsetzt, ist es möglich, dass - wie bei den letzten beiden Angriffen auf den Stützpunkt Al-Omar - Angriffe auf US-Stützpunkte in Syrien nicht nur häufiger, sondern auch größer und intensiver werden und mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Opfern führen.