Kurzes Update für das Wochenende. Frohen Cinco de Mayo an alle...
In dieser Woche entgingen die Bullen nur knapp der Kernschmelze mit Hilfe des Verfalls von Optionen am Ende der Woche und der damit verbundenen "Gamma"-Entspannung, die durch die Fed, die EZB, die Apple-Gewinne und den Arbeitsmarktbericht verursacht wurde. Das ist eine Menge "Gamma", d. h. eine Menge auslaufender Put-Optionen, die die Market Maker dazu brachten, Aktien in einer Aufwärts-Rückkopplungsschleife zu kaufen, wie sie an Freitagen häufig vorkommt. Die nächste Woche ist eine ganz andere Geschichte. Wie ich auf Twitter gezeigt habe, markierte genau dasselbe Zusammentreffen von Ereignissen den Höchststand vor drei Monaten:
Wie erwartet haben sowohl die Fed als auch die EZB in dieser Woche die Zinsen erneut erhöht. Ungeachtet weiterer Dominosteine, die im Bankensektor fallen.
In einer Woche voller dummer Kommentare war eine der dümmsten Ideen der Woche die Behauptung europäischer Experten, dass der Bankenzusammenbruch nur ein Problem der USA sei. Sie haben bereits vergessen, dass die Credit Suisse vor ein paar Wochen zusammengebrochen ist. Und sie haben vergessen, dass das, was 2008 in den USA begann, sehr schnell global ging.
Doch damit nicht genug der Blödeleien. Jerome Powell behauptete, der Bankensektor sei "solide und widerstandsfähig". Jamie Dimon behauptete, dass mit der Übernahme von First Republic durch JP Morgan der Banken-Run vorbei sei.
Wenn das alles zur Überraschung aller explodiert, wird die Frage lauten, warum so viele Experten glaubten, es sei ihre Aufgabe, der Öffentlichkeit den Mist schönzureden. Haben sie wirklich geglaubt, sie könnten einen globalen Kreditkollaps vermeiden, indem sie ständig lügen?
Ja, das haben sie. In diesem Artikel werden einige der infantilen Erzählungen von heute sehr treffend widerlegt:
"Wenn Jamie Dimon über einen Karrierewechsel als Wahrsager nachgedacht hat, wäre es klug, bei seinem Hauptberuf zu bleiben... Die Geschwindigkeit, mit der Dimons Worte zurückkommen, um ihn zu verfolgen, ist schockierend."
"Die Realität ist, dass das Establishment nicht in der Lage ist, irgendwelche Garantien zu geben... wenn die Kunden Angst bekommen, ist ein Bank Run praktisch unmöglich zu stoppen."
"Regionale Kreditgeber haben die Fed und die FDIC erfolgreich davon überzeugt, dass sie nicht systemrelevant sind".
In der Tat. Seien Sie vorsichtig, was Sie sich wünschen.
Ein weiteres falsches Narrativ, das kursiert, ist, dass es im Gegensatz zu 2007 dieses Mal "keine Subprime-Kredite" gibt. Damals waren die großen Banken mit Schrotthypotheken beladen, die zu Zeitbomben für die Wall Street verpackt wurden.
Diesmal SIND die Banken die Subprime-Hypotheken. Ihre massive Inkongruenz bei der Duration von Vermögenswerten in Verbindung mit den heutigen hohen Zinssätzen haben die Banken in tickende Zeitbomben verwandelt.
Und was haben unsere politischen Entscheidungsträger diese Woche getan? Sie haben sich verschworen, um die Kapitalkosten auf den höchsten Stand seit drei Jahrzehnten zu erhöhen.
Die "gute Nachricht" ist, dass die Fed-Futures eine Zinspause im Juni und Zinssenkungen im September einpreisen.
Zu diesem Zeitpunkt wird das alles ein verdammter rauchender Krater sein:
Tequila!!!
