Dr. Nomi Prins, ein Geo-Makro-Ökonom und Autor von Permanent Distortion, blickt auf eine Federal Reserve, die nicht mehr strafft.
Prins sprach mit Kitco Mitte Juli auf dem Rule Symposium Natural Resource Investing 2023 in Boca Raton, Florida.
Im vergangenen Monat hat die Federal Reserve die Zinssätze um weitere 25 Basispunkte angehoben und damit ihre elfte Zinserhöhung seit Anfang letzten Jahres vorgenommen. Die Fed strebt ein langfristiges Inflationsziel von 2 % an. Die Daten haben sich bisher in die Richtung der Fed entwickelt, und es besteht die Hoffnung, dass künftige Zinserhöhungen nicht notwendig sein werden. Die am Freitag veröffentlichte Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA stieg im vergangenen Monat um 187.000, wie das Bureau of Labor Statistics mitteilte. Die monatliche Zahl lag unter den Konsensschätzungen des Marktes von 205.000.
Prins sagte, dass es bei der jüngsten Zinserhöhung der Fed eher um eine Botschaft gegangen sei. Damit habe die Fed gezeigt, dass sie immer noch die Kontrolle habe, aber die Zinserhöhung sei vor allem eine Show gewesen. Es wird eine Zinssenkung geben, und die Anleger sollten anfangen, sich zu positionieren.
"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr so sehr von den Daten abhängt, ob die Fed eine weitere, möglicherweise kosmetische Zinserhöhung vornimmt oder nicht", so Prins. "Wir haben ein Plateau bei den Kosten des Geldes. Für Investoren bedeutet das, dass wir die perfekte Gelegenheit haben, Bargeld zu nutzen, das an der Seitenlinie gelegen hat. Es gibt Billionen von Dollar, die wir einsetzen können".