Es heißt, dass sich die Geschichte in Zyklen entfaltet.
Dass Zivilisationen und Gesellschaften aufblühen, scheitern und wieder auferstehen, um das Muster zu wiederholen - ein Muster, das sowohl in seiner zeitlichen Abfolge als auch in seinem Verlauf erstaunlich vorhersehbar ist.
Unser heutiger Gastexperte ist der Bevölkerungsforscher Neil Howe, Mitverfasser des Buches The Fourth Turning, einem bahnbrechenden Werk, in dem er und sein Forscherkollege William Strauss die Beweise für diese "Jahreszeiten" des gesellschaftlichen Wandels, die sie als "Turnings" bezeichneten, darlegen.
Als das Buch 1997 zum ersten Mal erschien, warnten Howe & Strauss, dass der nächste gesellschaftliche "Winter" - die nächste "vierte Wende", wie sie es nannten - bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends beginnen würde.
In seiner brandneuen Fortsetzung "The Fourth Turning Is Here" zeigt Howe auf, dass wir uns jetzt tatsächlich tief in einer vierten Wende befinden, die ungefähr 2008 begann, zeitgleich mit der globalen Finanzkrise.
Unsere derzeitige Gesellschaft ist in den "Bust"-Teil ihres Zyklus eingetreten, in dem der Status quo auseinander fällt - oft auf chaotische Weise.
Was sollten wir von dieser Phase der Umwälzungen erwarten? Gibt es Maßnahmen, die wir ergreifen können, um unsere Chancen zu verbessern, durchzuhalten?
Und, was vielleicht noch wichtiger ist, wie können wir uns positionieren, um eine konstruktive Rolle zu spielen - und möglicherweise zu florieren - wenn diese vierte Wende zu Ende geht, um - wie die Geschichte nahelegt - von einer neuen und hoffentlich besseren Ordnung abgelöst zu werden.