OKTOBER: MONAT DES CRASHS - Mac10 | MakroTranslations

Donnerstag, 28. September 2023

OKTOBER: MONAT DES CRASHS - Mac10

Die Herrschaft der Selbstgefälligkeit hat sich bis Ende September fortgesetzt, obwohl der Markt vor zwei Monaten, Ende Juli, seinen Höchststand erreicht hatte. Nun, da wir in den berüchtigten Monat Oktober eintreten, stellt sich für diejenigen von uns, die noch einen Spiegel beschlagen können, die Frage: Was könnte schiefgehen?


Vor einem Jahr erreichten die Aktien im Oktober letzten Jahres ihren Tiefpunkt unter der Annahme, dass die Fed die Zinsen nicht mehr oder fast nicht mehr anheben würde. Seitdem gab es zwei Zinspausen, aber insgesamt sind die Zinssätze weiter gestiegen. 

Während des gesamten letzten Jahres haben die Verbraucher aufgrund des Inflationsimpulses weiter Geld ausgegeben. In einem inflationären Paradigma glauben die Verbraucher, dass ihre wachsenden Schulden durch steigende Löhne ausgeglichen werden. Leider sind die Zinssätze viel schneller gestiegen als die Löhne, was bedeutet, dass die Schuldenlast im letzten Jahr zu- und nicht abgenommen hat. Das bedeutet, dass sie jetzt mit höheren Schulden UND höheren Zinssätzen bei einer so niedrigen Arbeitslosigkeit wie nie zuvor konfrontiert sind. Sobald der deflationäre Impuls zurückkehrt, werden sie unter einem Berg von unbezahlbaren Schulden begraben sein. Man kann davon ausgehen, dass sie nicht glücklich darüber sein werden, dass man ihnen vorgegaukelt hat, die Wirtschaft sei stark. 

In der Zwischenzeit hat die gesamte Aktienmarktrallye vor dem Hintergrund sinkender Gewinne und steigender Realzinsen stattgefunden. Das Worst-Case-Szenario für Aktien. 

Aktien von Bauunternehmen sind ein Paradebeispiel für die falsche Bewertung von Risiken. Vor einem Jahr stiegen diese Aktien in der Annahme, dass die Anleihezinsen sinken würden, auf ein zyklisches Hoch. Doch seitdem sind die Anleiherenditen gestiegen.


Ich habe das ganze Jahr über dieselbe Grafik gezeigt, die zeigt, dass die Aktien von Bauunternehmen vor dem Hintergrund der Zinserhöhungen der US-Notenbank anziehen, aber nichts spielte eine Rolle.

Bis sie spontan explodierten.


Diese positive Korrelation zwischen Bauunternehmen und Zinssätzen scheint keinen Sinn zu ergeben, bis wir uns die Immobilienblase von 2007 vor Augen führen. Damals wie heute stiegen die Immobilienpreise während des Zinserhöhungszyklus und drehten dann um, als die Zinsen sanken. Und warum? Weil die Wirtschaft implodierte. 

Wir können davon ausgehen, dass das Gleiche auch jetzt passieren wird.


In der vergangenen Woche postulierte Zerohedge, dass jederzeit ein "Bounce" fällig sei. Sie glauben auch, dass Nicht-Tech-Aktien die Rallye von diesem Zeitpunkt an anführen werden. Ich stimme zu, dass ein überverkaufter Aufschwung jederzeit eintreten könnte, aber die Erfahrung aus dem Jahr 2000 lehrt uns, dass er nicht lange andauern wird. Als die Dotcom-Blase platzte, schnitten die kurzfristigen zyklischen Werte relativ gesehen besser ab als die Wachstumswerte, absolut gesehen gingen sie aber trotzdem zurück. 

Mit anderen Worten: Die Bullen sehen zu, wie die Technologieblase implodiert, und erfinden dennoch IMMER NOCH Ausreden, um Aktien zu besitzen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder mit Gedächtnisschwund Ausreden erfinden kann, um jetzt Aktien zu besitzen. Aber man muss nicht nur das Jahr 2008 und Y2K vergessen, sondern auch das letzte Jahr, als die Baisse genau so begann, wie sie jetzt wieder beginnt. Ich habe noch keinen bullischen Experten gelesen, der einen Jahresvergleich anstellt. Und warum? Wenn sie das täten, müssten sie zu dem Schluss kommen, dass wir auf den ersten jährlichen Bärenmarkt seit den 1930er Jahren zusteuern. Und dass der von ihnen erfundene zinspausen "Bullenmarkt" nun wieder auf das Niveau des Ausbruchs zurückgegangen ist.

Daher wage ich eine kühne Vorhersage. Ende Oktober werden wir die Tiefststände vom letzten Oktober herausfordern, als ob im ganzen letzten Jahr nichts passiert wäre.

Denn raten Sie mal, nichts ist passiert.