Es ist selten, dass ich die Gelegenheit bekomme, jemanden zu interviewen, der als Finanzmarktguru, Rohstofflegende, Bestsellerautor mehrerer Bücher und vor allem als wahrer Gentleman bezeichnet wird. Aber es ist noch seltener, dass ich die Gelegenheit habe, dies dreimal zu tun. Zum Glück ist das bei Jim Rogers der Fall, mit dem ich Anfang dieser Woche gesprochen habe.
Jim kaufte 1971 zum ersten Mal Gold, als es für Amerikaner noch illegal war, Gold zu kaufen. Seitdem hat er eine lange Reise hinter sich, was sein Portfolio und seine Entscheidungen darüber angeht, wo er sein stetig wachsendes Vermögen lagern möchte. Heute ist er eine Quelle historischen Wissens und unglaublicher Weisheit, aber er bleibt bescheiden in Bezug auf die Tatsache, dass selbst er nicht wissen kann, wie sich die Dinge entwickeln werden.
Mit Anklängen an unser Gespräch mit Marc Faber erinnert Jim uns daran, warum wir Gold halten: Wir tun es nicht, um einen schnellen Gewinn zu erzielen, wie man es am Aktienmarkt erwarten könnte, sondern damit wir am Aktienmarkt investieren und trotzdem nachts schlafen können. Wir kaufen Gold als Versicherung, für unseren Seelenfrieden.