Von Greg Hunters USAWatchdog.com
Der Edelmetallexperte und Finanzjournalist Bill Holter sagt, der Markt sei überschwänglich von der Vorstellung, dass die Federal Reserve gezwungen sein wird, die Zinssätze zu senken, wenn die Wirtschaft sinkt. Holter hat davor gewarnt, dass sich der US-Dollar aufgrund massiver Dollardrucke und immer neuer Bankenrettungen in Konfetti verwandelt. Holter vertritt die andere Seite der Zinssenkungswette und glaubt, dass die Fed genau das Gegenteil tun wird. Holter sagt: "Wenn man sich den Schuldendienst der Bundesregierung anschaut, liegt er bei über 1 Billion Dollar pro Jahr. Das wird auf 1,5 Billionen Dollar ansteigen, und dann werden es 2 Billionen Dollar an Zinsen pro Jahr sein. In den Zinssätzen selbst spiegelt sich die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit nicht wider. Ich sehe den Tag voraus, und er könnte innerhalb des nächsten Jahres kommen, an dem die Fed gezwungen ist, die Zinssätze zu erhöhen, um den Dollar zu verteidigen. Genau das ist das Problem. Sie haben einen schlechten Kredit bei dem Land, das die Weltreservewährung ausgibt. Wenn der Dollar plötzlich zusammenbricht, wie wird dann das Böse für seine Leistungen bezahlt? Wie führen wir Kriege?"
Holter fährt fort: "Das US-Finanzministerium hat allein in diesem Jahr ein Defizit von mehr als 6 Billionen Dollar plus 1,5 bis 2 Billionen Dollar, die sie ausweisen werden. Sie werden sich dieses Geld in diesem Jahr leihen müssen. Woher sollen sie das Geld nehmen? Von wem werden sie es sich leihen? Wird die Fed das Geld einfach herbeizaubern und die Anleihen kaufen? Die Fed hat letztes Jahr 114 Milliarden Dollar verloren und ist technisch gesehen insolvent, ebenso wie die Europäische Zentralbank, die Bank of Japan und die Bank of England. Diese Zentralbanken sind technisch gesehen zahlungsunfähig, weil ihre Vermögenswerte an Wert verloren haben, weil die Zinssätze gestiegen sind. Die Anleihekurse sind um mehr gesunken, als ihr Eigenkapital wert war. . . . Das ganze System läuft auf nichts. Es gibt nichts, was es aufrecht erhält."
Vor einigen Jahren stellte sich Bill Holter vor, dass sich aufgrund der explodierenden und unbezahlbaren Schulden ein Szenario wie in Mad Max entwickeln würde. Holter wurde damals belächelt, aber heute lacht niemand mehr über seine Vorhersage. Holter sagt: "Sobald der Kredithahn zugedreht wird, wird alles zum Stillstand kommen. Sie werden keine Waren mehr in den Geschäften sehen. Sie werden vielleicht kein Wasser mehr haben. Sie werden vielleicht keinen Strom mehr haben. Wer weiß, was dann nicht mehr funktioniert. Alles läuft auf Kredit. Ohne Kredite könnte das Bruttoinlandsprodukt um 60 % bis 70 % sinken, und das ist das Szenario von Mad Max. . . Der Handel wird nicht stattfinden, wenn es keine Kredite gibt."
Im Hinblick auf die Wahlen im November sieht Holter eine 50:50-Chance, dass sie nicht stattfinden. Holter sagt: "Wenn Trump gewinnt, werden sie links und rechts Leute ins Gefängnis stecken".
Zum Thema Gold sagt Holter: "Gold ist niemals zahlungsunfähig und wird als Risikobarometer dienen. Der Goldpreis wird viel höher steigen. Wir leben in der höchstverschuldeten Zeit der Geschichte."
In dem 51-minütigen Interview gibt es noch viel mehr zu erfahren.
Seien Sie dabei, wenn Greg Hunter am 20.2.23 ein persönliches Gespräch mit dem Finanzjournalisten und Edelmetallexperten Bill Holter führt.