In den späten 1800er und frühen 1900er-Jahren erlebte die westliche Welt einen plötzlichen Ausbruch von offenem Okkultismus unter den ultra-reichen Eliten. Der Aufstieg der „Theosophie“ war in vollem Gange und wurde zu einer Art Modetrend, der letztlich den Weg für das ebnete, was später als „New Age“-Spiritualismus bezeichnet werden sollte. Die Haupttriebkraft der theosophischen Bewegung war eine kleine Gruppe obskurer Akademiker, die zum Teil von einer Frau namens H.P. Blavatsky geleitet wurde. Die Gruppe war besessen von esoterischem Glauben, Gnostizismus und sogar Satanismus.
Blavatsky war 1875 Mitbegründerin der Theosophischen Gesellschaft in New York und behauptete, sie habe eine übersinnliche Verbindung zu Wesen, die sie „die Mahatmas“ oder „die Meister“ nannte. Diese Wesen, so behauptete sie, hätten ihr geholfen, die grundlegenden Bücher der Theosophie zu schreiben, darunter „Die Geheimlehre“.
Ich erwähne die Theosophie und Blavatsky, weil die Bewegung, die sie mit ins Leben gerufen hat, in erster Linie eine elitäre Bewegung war – die Verbreitung des Okkultismus in den frühen 1900er-Jahren zielte speziell auf die Oberschicht ab, und dies führte dazu, dass viele führende Politiker und Finanziers in obskuren Organisationen mit geheimen Aufträgen mitwirkten. Solche Gruppen gab es schon in der Vergangenheit, von den Rosenkreuzern und Freimaurern bis zu den Alchemisten des Mittelalters, die ihre okkulten Überzeugungen in verschlüsselten Texten versteckten. Doch nie zuvor waren sie in ihren Bemühungen so öffentlich.