Investoren in Bergbauaktien müssen geduldig sein, so Lobo Tiggre, Herausgeber von IndependentSpeculator.com.
Anfang Mai sprach Tiggre mit Kitco-Korrespondent Paul Harris auf der Deutschen Goldmesse in Frankfurt am Main.
Tiggre wies auf die Diskrepanz zwischen hohen Metallpreisen und Bergbauaktien hin, die sich nicht so gut entwickeln, wie sie sollten.
Gold hat im Jahr 2024 mehrere Allzeithochs erreicht, aber die Goldminenaktien, gemessen am GDX, sind in diesem Jahr nur um 12 % gestiegen und liegen weit von den Anfang dieses Jahrzehnts erreichten Höchstständen entfernt.
Tiggre merkt an, dass die Hauptattraktivität von Minenaktien in ihrer Abhängigkeit von steigenden Metallpreisen liegt. Bei starken Goldpreisen ist die Underperformance von Bergbauaktien eine Quelle der Frustration.
„Wenn das Metall steigt und Ihre Aktien immer noch im Keller sind, stimmt etwas nicht“, so Tiggre. „Warum sollte man das Risiko eingehen, wenn man besser dran wäre, wenn man einfach das Metall kauft?
Tiggre ist der Meinung, dass Bergbauaktien immer noch ein erhebliches Wachstumspotenzial haben, auch wenn der jüngste Anstieg nicht auf den von ihm erwarteten fundamentalen Faktoren beruhte. Er geht davon aus, dass der Markt die Unterbewertung von Bergbauaktien im Vergleich zu Gold erkennen wird, was zu einer Aufwärtsbewegung der Preise in diesem Sektor führen wird.