Deutschland schlittert in eine Rezession, und der jüngste Indikator leuchtet hellrot. Laut dem Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) zeigen neue Daten für August, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen eingebrochen ist.
ACEA meldete einen Einbruch der Auslieferungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland um 69 % auf knapp über 27.000 Fahrzeuge im vergangenen Monat. In der gesamten Region gab es einen Rückgang um 36 %. Die sinkende Nachfrage kommt, nachdem Deutschland die Anreize gekürzt hat, wodurch Elektroautos für die Arbeiterklasse immer unerschwinglicher werden.
Der Bloomberg-Bericht über den Einbruch der Elektroautos in Deutschland im letzten Monat zeigt eine bedrohliche Realität für die Elektroautobranche und verdeutlicht die zunehmenden Probleme der größten europäischen Volkswirtschaft.
Auf dem gesamten Kontinent sanken die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 %.
„Der Abschwung bei Elektroautos bringt Autohersteller wie VW und Renault SA in Gefahr, hohe Geldstrafen zu zahlen, da nächstes Jahr strengere EU-Vorschriften für Flottenemissionen in Kraft treten sollen“, so Bloomberg.
ACEA warnte: „Der anhaltende Trend eines schrumpfenden Marktanteils für batteriebetriebene Elektroautos in der EU ist ein äußerst besorgniserregendes Signal an die Industrie und die politischen Entscheidungsträger“, und fügte hinzu, dass die Autohersteller in der gesamten EU „die EU-Institutionen auffordern müssen, dringend Entlastungsmaßnahmen zu ergreifen, bevor neue CO2-Ziele für Autos und Lieferwagen in Kraft treten“.
Der Einbruch bei den Verkäufen von Elektroautos könnte die Null-Emissions-Ziele der EU in den kommenden Jahren zum Scheitern bringen. Dies hat auch Volkswagen dazu veranlasst, zum ersten Mal die Schließung von Werken in Erwägung zu ziehen.
Darüber hinaus kommt der Abschwung bei den Elektroautos in der EU zu einem Zeitpunkt, an dem sich die deutsche Wirtschaft möglicherweise bereits in einer Rezession befindet.
Die Bundesbank sagte am Donnerstag, dass „die deutsche Wirtschaft immer noch in unruhigem Fahrwasser ist“ und fügte hinzu, dass das dritte Quartal ein sehr „schwacher Start“ für das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe sowie enttäuschende Haushaltsausgaben gewesen sei.