Während Indien und China die Goldnachfrage dominieren, stehen beide Länder beim Vergleich der Angebotslücken vor unterschiedlichen Szenarien.
Mit seiner riesigen Schmuckindustrie ist der indische Verbrauch 50 Mal höher als das heimische Angebot. China hingegen produziert mehr als ein Drittel des Goldes, das es nachfragt.
Diese Grafik, die von Bruno Venditti von Visual Capitalist erstellt wurde, vergleicht die Goldnachfrage (in Tonnen) mit der inländischen Goldproduktion in 10 ausgewählten Ländern.
Die Daten stammen vom World Gold Council und wurden von The Gold Bullion Company für das Jahr 2023 zusammengestellt.
Indiens riesiger Goldmarkt
Gold spielt in der indischen Kultur eine zentrale Rolle. Es gilt als Wertaufbewahrungsmittel, als Symbol für Reichtum und Status und ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Rituale. Vor allem in der Hindu- und Jain-Kultur ist das Metall ein Glücksbringer.
Mit einer Bevölkerung von über einer Milliarde Menschen steht Indien an der Spitze unserer Rangliste mit einer beträchtlichen Goldnachfrage, vor allem nach Schmuck und Goldbarren.
An zweiter Stelle steht China, wo die Nachfrage in erster Linie durch die Rolle von Gold als Wertaufbewahrungsmittel, insbesondere durch die People's Bank of China, angetrieben wird. Die Zentralbanken suchen Gold als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung. Seit 2022 hat die People's Bank of China ihre Goldreserven um 316 Tonnen erhöht.
An dritter Stelle der Goldnachfrage stehen die USA, die im Jahr 2023 249 Tonnen verbrauchten, gegenüber einem inländischen Angebot von 167 Tonnen.
An vierter Stelle steht die Türkei, deren Minenproduktion im Jahr 2023 mit 37 Tonnen fünfmal niedriger war als ihr Bedarf von 202 Tonnen.
Wenn Sie mehr über Gold erfahren möchten, sehen Sie sich diese Grafik an, die den Wert von Goldbarren in verschiedenen Größen zeigt (Stand: 21. August 2024).