Bevölkerungsreiche Länder und starkes Bevölkerungswachstum werden heute meist mit Asien in Verbindung gebracht. Doch wie Anna Fleck von Statista weiter unten ausführt, wird das Gleichgewicht nach den Daten der Vereinten Nationen zur Jahrhundertwende nicht mehr so eindeutig sein.
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Im Jahr 2020 befinden sich fünf der zehn bevölkerungsreichsten Länder der Welt in Asien - China, Indien, Indonesien, Pakistan und Bangladesch -, zwei in Lateinamerika, eines in Afrika und eines in Nordamerika.
Im Jahr 2100 werden vier afrikanische Länder zu den zehn bevölkerungsreichsten Ländern der Welt gehören: Nigeria, Äthiopien, Tansania und die Demokratische Republik Kongo.
Einige asiatische Länder werden zwar weiterhin wachsen, aber mit einer geringeren Rate, und sie werden von den afrikanischen Ländern, die ein schnelleres Wachstum aufweisen, an Bevölkerung überholt werden. In anderen Ländern wie China und Bangladesch wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2100 schrumpfen, was vor allem auf den höheren Lebens- und Bildungsstandard zurückzuführen ist, der bereits zu einem Rückgang der Geburtenrate geführt hat.
1950 gehörten noch vier europäische Länder zu den größten der Welt. Im Jahr 2020 wird es nur noch eines sein und im Jahr 2100 keines mehr.
Die Zahl der weltweit geborenen Kinder ist bereits rückläufig, aber mit 2,3 Kindern pro Frau wächst die Weltbevölkerung immer noch.
UN-Bevölkerungsforscher haben herausgefunden, dass die Fruchtbarkeitsrate im Jahr 2100 bei 1,9 Kindern pro Frau liegen würde, wenn sie weiterhin so schnell sinken würde wie derzeit, und die Weltbevölkerung dann tatsächlich abnehmen würde.