Zinssenkungen und Chinas "Stimulus-Blitz" befeuern Goldpreis auf neues Allzeithoch - Markus Blaschzok | MakroTranslations

Donnerstag, 26. September 2024

Zinssenkungen und Chinas "Stimulus-Blitz" befeuern Goldpreis auf neues Allzeithoch - Markus Blaschzok

Der Goldpreis stieg zum Wochenbeginn auf ein neues Allzeithoch von 2.671 US-Dollar (2.386 Euro) an, während der Silberpreis auf 32,30 US-Dollar squeezte. Getragen wurde dieser Anstieg von stärker als erwartete Zinssenkungen, neuen Spannungen im Nahen Osten und geldpolitischen Lockerungen in China. Gestern kündigte die People's Bank of China (PBOC) ein Konjunkturpaket an, nachdem das breiteste Geldmengenaggregat im letzten Monat um 7,3 % einbrach, dem stärksten Rückgang seit Jahrzehnten, und Panik vor einem deflationären Crash entstand. Der „Stimulus-Blitz“ mit der Senkung mehrerer Zinssätze zeigt die pure Panik der PBOC und soll die Rezession und den einbrechenden Aktienmarkt stoppen. Es werden bereits Liquiditätshilfen in Höhe von einer halben Billion Yuan für den Aktienmarkt geplant. Angesichts des Einbruchs der Liquidität scheinen neue QE-Programme in China bevorzustehen. Der Stimulus in China führte gestern zu verstärkten Goldkäufen in Asien, die dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb verliehen.

Neue dovishe Kommentare von Vertretern der US-Notenbank schürten gestern zusätzlich das bereits lodernde Feuer. Einige Entscheidungsträger haben aggressivere Zinssenkungen angedeutet, was den Goldpreis über Nacht weiter gestützt hat.