Chinas strategische Silberbeschaffung: Direkte Käufe aus Peru und Rekordimporte zur Förderung des industriellen Wachstums
China plant, die USA reagieren
Während die Vereinigten Staaten mit Ablenkungen beschäftigt sind - sei es der neueste Netflix-Kampf, Promi-Klatsch oder politische Querelen - verfolgt China methodisch eine langfristige Strategie zur Aufstockung seiner Goldreserven. Dieser bewusste Ansatz zeigt sich in mehreren Schlüsselinitiativen: der Einrichtung der Shanghaier Goldbörse (SGE) im Jahr 2002 zur Erleichterung des Goldhandels, der Beschränkung der Exporte der inländischen Goldproduktion und der Konzentration auf den Import von Gold und Goldstaub aus dem Ausland. Die Prämie für Gold an der SGE hat zu einer erheblichen Marktaktivität geführt, die 2024 zu einem Anstieg der Spotpreise um 30 % geführt hat, da die Nachfrage nach Osten fließt.
Auch Chinas unstillbarer Appetit nach Silber führt zu einer ähnlichen Strategie. Da das inländische Angebot die Nachfrage nicht decken kann, hält China hohe Prämien aufrecht, um oberirdische Silberbestände anzuziehen, und investiert gleichzeitig in die Bergbauinfrastruktur im Ausland. Dazu gehören der Ausbau von Häfen in Peru und die Einrichtung von lokalen Währungsabrechnungen zur Straffung von Transaktionen. Der Aufwärtsdruck auf die Silberpreise wird wahrscheinlich anhalten, da China im Stillen Ressourcen anhäuft, ohne die westlichen Mächte zu alarmieren.
Für Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, diese Trends zu erkennen und zu verstehen, dass China sich strategisch auf dem globalen Rohstoffmarkt positioniert, während sich die USA weiterhin ablenken lassen. Diese Entwicklungen zu ignorieren, könnte bedeuten, bedeutende Investitionsmöglichkeiten zu verpassen.
In einer beeindruckenden Demonstration von finanziellem Scharfsinn hat China einen Schritt vollzogen, der die globale Wirtschaftslandschaft umgestalten könnte. Mit der Emission von auf USD lautenden Staatsanleihen in Saudi-Arabien im Wert von 2 Mrd. USD hat Peking seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, die Vorherrschaft des US-Dollars mit chirurgischer Präzision anzufechten.
Diese scheinbar harmlose Anleiheemission ist in Wirklichkeit ein brillantes strategisches Manöver. Die überwältigende Nachfrage nach diesen Anleihen in Verbindung mit Zinssätzen, die nahezu identisch mit denen von US-Staatsanleihen sind, signalisiert Chinas Aufstieg zu einem ernstzunehmenden Akteur auf dem globalen Dollar-Markt.
Mit der Wahl Saudi-Arabiens als Austragungsort hat China das Herz des Petrodollar-Systems getroffen und bietet eine Alternative zu US-Schatzanleihen direkt in Amerikas Hinterhof. - Jon Forrest Little
Die Genialität dieser Strategie liegt in ihrer potenziellen Skalierbarkeit. Sollte China beschließen, Anleihen in Höhe von Hunderten von Milliarden auszugeben, könnte es effektiv ein paralleles Dollarsystem schaffen und den globalen Kapitalfluss weg von den USA umleiten.
Dies würde nicht nur mit US-Staatsanleihen konkurrieren, sondern könnte der US-Regierung auch wichtige Finanzmittel entziehen und damit möglicherweise Amerikas „exorbitantes Privileg“ beenden.
Die wahre Meisterleistung ist jedoch die Art und Weise, wie China diese Dollars zu nutzen gedenkt. Im Rahmen seiner „Belt and Road“-Initiative könnte China anbieten, die auf Dollar lautenden Schulden der Partnerländer zu begleichen, im Gegenzug für die Rückzahlung in Yuan oder strategischen Ressourcen.
Dieser dreifache Gewinn ermöglicht es China, überschüssige Dollars loszuwerden, den Ländern zu helfen, sich aus der Dollarabhängigkeit zu befreien, und die wirtschaftlichen Beziehungen zu einem riesigen Netzwerk von Ländern zu vertiefen.
Das Schöne an dieser Strategie ist ihre elegante Einfachheit. Sie kostet China praktisch nichts, zwingt aber die USA in eine unmögliche Position. Jeder Versuch der USA, diesem Schritt entgegenzuwirken - sei es durch Sanktionen, Zinserhöhungen oder die Einschränkung von Dollar-Transaktionen - würde den Niedergang des Dollars als Weltreservewährung nur beschleunigen.
Dies ist Wirtschaftskrieg vom Feinsten - eine Tai-Chi-Bewegung, die die Stärke des Gegners gegen ihn einsetzt. China hat bewiesen, dass es die Macht des Dollars zu seinem eigenen Vorteil umlenken kann, während es den USA kaum Möglichkeiten gibt, sich selbst zu schützen.
Dies mag für die neue US-Regierung ein Warnschuss sein, zeigt aber auch, dass China in der Lage ist, das globale Finanzsystem grundlegend zu verändern. Die USA sehen sich nun einem gewaltigen Gegner gegenüber, der in der Lage ist, ihre wirtschaftliche Vorherrschaft nicht mit roher Gewalt, sondern mit strategischer Raffinesse anzufechten.
In diesem wirtschaftlichen Schachspiel, bei dem viel auf dem Spiel steht, hat China einen Zug gemacht, der zum Schachmatt führen könnte. Die USA müssen sich nun mit einer Zukunft auseinandersetzen, in der ihre finanzielle Vorherrschaft nicht mehr gesichert ist, und das alles nur wegen einer scheinbar harmlosen Anleiheemission in Saudi-Arabien. Dies ist der Beginn einer neuen Ära im globalen Finanzwesen, und China hat sich meisterhaft an deren Spitze positioniert.
Chinas strategische Silberbeschaffung: Direkte Käufe aus Peru und Rekordeinfuhren zur Förderung des industriellen Wachstums
China kauft strategisch Silber direkt von Ländern, in denen es investiert, wie Peru, wo es vor kurzem einen Hafen im Wert von 1,3 Milliarden Dollar eröffnet hat.
Chinesische Hütten kaufen Silberkonzentrat aus Mexiko, Peru und Bolivien zu Preisen, die über den Marktpreisen liegen, und umgehen so die traditionellen Handelsplattformen.
Im Jahr 2023 importierte China 1.613.790 Tonnen Silbererze und -konzentrate, wobei Peru der größte Lieferant war. Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei nicht um 999er Silber handelt (dies ist das Konzentrat, das noch raffiniert werden muss).
Mit dieser aggressiven Beschaffungsstrategie soll der wachsende industrielle Bedarf Chinas an Silber gedeckt werden, u. a. für Solarzellen, Silber-Zink-Batterien, Versilberung und Elektrofahrzeuge.