Und das VOR der kommenden Rezession - John Rubino | MakroTranslations

Freitag, 20. Dezember 2024

Und das VOR der kommenden Rezession - John Rubino

Die Staatsfinanzen sehen in der Regel am besten aus, wenn viele Menschen arbeiten und Steuern zahlen, relativ wenige Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe beziehen und die Preise für Finanzanlagen stark gestiegen sind, was zu hohen Kapitalertragssteuereinnahmen führt. Wenn eine Regierung jemals ihren Haushalt ausgleichen will, dann geschieht dies zu dieser Zeit.

Doch nun sind wir hier, fünfzehn Jahre in einer Expansions- und Aktienhausse, und die Kluft zwischen den Einnahmen und Ausgaben der US-Regierung explodiert (man beachte, dass das Haushaltsjahr in Washington im Oktober beginnt):


Es scheint, dass die scheidende Regierung und der Kongress ihre letzten Monate nutzen, um Geld aus dem Nichts zu schaffen, wahrscheinlich in der Hoffnung, die Unternehmen und Lobbyfirmen zu beeindrucken, für die sie als nächstes zu arbeiten hoffen. Man beachte die aktuelle Schlacht um das absolut surreale Überbrückungsgesetz, das der Kongress gerade versucht hat, an der neuen Regierung vorbeizuschleusen.

Aber jetzt ist es strukturell


Bei den Defizitausgaben der letzten Monate ging es schlicht und ergreifend um Korruption. Bei den längerfristigen Trends geht es jedoch um die demografische Entwicklung. Da die geburtenstarken Jahrgänge massenhaft in den Ruhestand gehen und Sozialversicherung und Medicare in Anspruch nehmen, sind höhere Ausgaben in den finanzmathematischen Kuchen eingebacken. Mit anderen Worten: Das US-Defizit ist jetzt strukturell und nicht mehr konjunkturell bedingt.


Was kommt als Nächstes?


Der Anleihemarkt reagierte auf die gestrige Zinssenkung der Fed mit einem sprunghaften Anstieg der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen, was darauf hindeutet (oder besser gesagt „schreit“), dass die Märkte der Regierung nicht mehr zutrauen, die Inflation zu managen:


Höhere Zinssätze werden die längst überfällige Rezession auslösen, in der mehrere Dinge passieren werden:

  • Die Arbeitnehmer werden ihren Arbeitsplatz verlieren, keine Steuern mehr zahlen und anfangen, Sozialleistungen zu beziehen.
  • Die Aktienkurse werden sich entweder erholen oder abstürzen, je nachdem, wie sich die Rezession entwickelt, wodurch die Steuereinnahmen aus Kapitalgewinnen sinken und die Verluste aus Kapitalgewinnen steigen.
  • Regierungen auf allen Ebenen werden mit Rettungspaketen einspringen, die natürlich alle geliehen sind.

Das Ergebnis: Die bereits heute katastrophal hohen Defizite werden sich verdoppeln, die Zinsausgaben werden in die Höhe schnellen, und die Welt wird nicht nur die jährliche BIP-Wachstumsrate in Frage stellen, sondern auch die Gültigkeit des gesamten Fiatwährungs-/ Fraktionsreservesystems.

Für weitere Hintergrundinformationen siehe: