Wahrscheinlich haben Sie das in den Nachrichten gesehen, denn direkt im Weg des Tsunamis lag das Kernkraftwerk Fukushima.
Als die Wellen auf die Reaktoren trafen, verloren die Kühlsysteme des Kraftwerks ihren Strom und die Kernreaktoren überhitzten. Der Druck baute sich auf, bis es zu Explosionen kam, bei denen radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangten.
Nun hat Japan erkannt, dass der Atomunfall von Fukishma eine große Anomalie war... und dass die historischen Daten eindeutig zeigen, dass die Atomkraft sicher ist. Also machte man weiter und investierte weiter in die Kernenergie.
Doch eine halbe Welt entfernt beschloss Deutschland, seine eigenen Kernkraftwerke wegen der Ereignisse in Fukishima abzuschalten... obwohl Deutschland offensichtlich nicht anfällig für Tsunamis ist und selten schwere Erdbeben erlebt.
Es war eine Kurzschlussreaktion - ganz und gar nicht "wissenschaftlich" begründet. Und anstatt in die Kernenergie zu investieren, gab Deutschland zig Milliarden Euro für weit weniger effiziente erneuerbare Energien aus.
Ein Hauptproblem ist natürlich, dass Deutschland nicht geplant hat, ein vollständig erneuerbares Energienetz zu haben, bis mehr als 25 Jahre später im Jahr 2038.
Während man also in der Zwischenzeit in ganz Deutschland Wind- und Solarenergieanlagen bauen würde, plante man, die Energielücke durch den Import von Erdgas zu schließen... aus Russland.
Sie können sich denken, wohin das führt.
Deutschland traf die emotionale Entscheidung, seine Kernkraftwerke abzuschalten und entschied sich stattdessen für den Import von Erdgas von einem bekannten Widersacher.
Und jetzt, wo das russische Gas nicht mehr fließt, ist Deutschland auf die Verbrennung von Kohle angewiesen, um genügend Strom zu erzeugen.
Anstatt zuzugeben, dass es völlig falsch war, aus der Kernenergie auszusteigen, hat Deutschland die Uhr zurück in die frühen 1900er Jahre gedreht, als der Himmel mit dickem schwarzen Rauch aus Kohlekraftwerken bedeckt war.
Doch in Wirklichkeit versucht die deutsche Regierung, ihre Bürger in das finstere Mittelalter zurückzubringen.
Lassen Sie mich das erklären.
Ich habe bereits über die Bedeutung von Energie für den wirtschaftlichen Wohlstand einer Gesellschaft gesprochen. Der Mangel an reichlich "billiger" Energie ist eine der Hauptursachen für den Niedergang der Zivilisation.
Und wenn ich von "billiger" Energie spreche, dann meine ich den "Energy Returned on Energy Invested", kurz EROEI.
Vor der industriellen Revolution, als Holz die wichtigste Energiequelle der Welt war, lag der EROEI bei 5:1.
Mit anderen Worten: Die durch die Verbrennung von Holz erzeugte Energiemenge war FÜNF Mal so hoch wie die Energie, die benötigt wurde, um das Holz überhaupt erst einmal zu sammeln, d. h. Bäume zu fällen, sie in Stämme zu zerlegen, das Holz zu transportieren, usw.
Aber schließlich entdeckte man, dass Kohle eine weitaus effizientere Energiequelle ist, mit einem EROEI von mindestens 10:1. Mit dem gleichen Aufwand für den Abbau, den Transport und die Verbrennung von Kohle usw. wurde also doppelt so viel Energie erzeugt wie mit Holz.
Es liegt auf der Hand, dass die Möglichkeit, mit dem gleichen Aufwand doppelt so viel Energie zu gewinnen, eine Menge sozialer Vorteile mit sich bringt; es bedeutet, dass eine Menge überschüssiger Ressourcen zur Verfügung stehen, die in Wachstum und Entwicklung investiert werden können.
Es ist kein Zufall, dass die Entdeckung von energieeffizienteren Brennstoffquellen in Verbindung mit der Erfindung von Maschinen, die auf diese effizienten Brennstoffquellen angewiesen waren, einen stetigen Aufwärtstrend des menschlichen Wohlstands einleitete.
Und mit der Entdeckung des Erdöls als Energiequelle (mit einem EROEI von 30:1 oder mehr) begannen Wachstum und Entwicklung so richtig durchzustarten.
Doch jetzt wollen uns die Regierungen wieder zurückführen, zu weniger effizienten Energiequellen.
Wenn sie über erneuerbare und "saubere" Energie sprechen, vergessen sie oft, dass Sonnenkollektoren und Windräder nicht einfach aus dem Nichts auftauchen. Für den Abbau und die Verarbeitung der seltenen Metalle und Mineralien, die für den Bau von Solarzellen, Windrädern und Batterien benötigt werden, gehen riesige Mengen an Ressourcen drauf.
Und schließlich haben erneuerbare Energiequellen in der Regel einen EROEI von 5:1 - das ist etwa so viel wie die Verbrennung von Holz.
Mathematisch gesehen besteht die "Lösung" der Klimafanatiker also darin, uns auf das Niveau der Energieeffizienz des Mittelalters zurückzubringen.
Das ist eine ziemlich große Sache, wenn man den klaren Zusammenhang zwischen Energieeffizienz und menschlichem Wohlstand versteht. Ineffiziente Energie bedeutet, dass eine Gesellschaft den größten Teil ihrer Ressourcen verbrauchen muss, um sich selbst zu erhalten. Es gibt nur sehr wenig Überschuss oder Wachstum. Und das ist weitgehend die Art und Weise, wie die menschliche Zivilisation seit Tausenden von Jahren überlebt hat.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts gegen saubere Energie. Ich bin jedoch dagegen, in das finstere Mittelalter zurückzugehen... was im Wesentlichen die "Lösung" ist, die Deutschland und andere fortgeschrittene Nationen vorschlagen.
Die offensichtliche Lösung ist die Kernenergie, die eine satte Energierendite von 180:1 auf die investierte Energie aufweist.
Wenn die zweifache Effizienzsteigerung durch den Umstieg von Holz auf Kohle den größten Wohlstandszuwachs in der Geschichte der Menschheit ausgelöst hat, was glauben Sie dann, was der sechsfache Sprung von fossilen Brennstoffen zur Kernenergie bewirken würde?
Und doch wollen die Regierungen die Gesellschaft in die Steinzeit zurückwerfen, weil Greta Thunberg die Kernenergie verschmäht.
Es ist verrückt. Letzten November veranstalteten die Vereinten Nationen eine Klimakonferenz, die COP27. Sie sprachen über Geschlechtsidentität und die Besteuerung des Fleischkonsums. Aber sie erwähnten kaum die Kernenergie, die weniger Kohlenstoffemissionen verursacht als Wind- und Solarenergie und gleichzeitig eine 36-mal höhere Energieausbeute liefert.
Deshalb nenne ich den Klimawandel das neue "Menschenopfer". Ihre Politik wird garantiert die Effizienz verringern, mehr Geld kosten, die Produktivität bremsen und mehr Menschen in die Armut treiben...
... es sei denn, die Politiker steigen endlich in die Kernenergie ein.
Die gute Nachricht ist, dass die Kernenergie unvermeidlich ist. Und es zeichnet sich ein Umschwung in Richtung dieser offensichtlichen Lösung ab.
Als zum Beispiel der gefeierte Hollywood-Regisseur Oliver Stone (der ein überzeugter Linker ist) letztes Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum interviewt wurde, warf er den Klimaeliten vor, die Kernenergie zu ignorieren.
Stone bringt jetzt einen Dokumentarfilm mit dem Titel Nuclear Now heraus, in dem er argumentiert, dass die Kernenergie der beste Weg ist, eine sauberere Umwelt zu fördern, ohne Produktivität und Lebensqualität zu opfern.
Auch das liegt auf der Hand. Es gibt nicht genug Ressourcen, um die Welt vollständig auf inkonsistente Energien wie Wind und Sonne umzustellen und die notwendigen Batterien für die Speicherung zu schaffen.
Irgendwann werden die Menschen aufwachen und diese Realität erkennen. Und wenn sie das tun, wird es einen wahnsinnigen Ansturm auf die Kernenergie geben.
Das schafft einen sehr fruchtbaren Boden für Investitionen in die für die Kernenergie erforderlichen Ressourcen, wie z. B. den Uranabbau und die Uranraffination.
Zurzeit erhält die Uranindustrie aufgrund übertriebener Ängste vor den Gefahren der Kernenergie nur wenig Kapital. Wenn sich das ändert, dürften frühe Investoren in produktive Uranunternehmen mit guter Führung recht gut abschneiden.
Ich bin ein Optimist. Ich glaube nicht, dass die Zukunft kalt und dunkel sein wird und die Menschen in das finstere Mittelalter zurückgeworfen werden.
Ich denke, wenn die Welt sich den wirtschaftlichen Realitäten der Energieknappheit stellt, wird dies eine neue Renaissance der Energie einleiten. Wir werden alle davon profitieren. Und die Leute, die es kommen sahen, werden ein Vermögen machen.