Der US-Kapitalismus und warum die Flut von "Wunderwaffen" an die Ukraine keinen Unterschied machen wird - Finian Cunningham | MakroTranslations

Mittwoch, 16. August 2023

Der US-Kapitalismus und warum die Flut von "Wunderwaffen" an die Ukraine keinen Unterschied machen wird - Finian Cunningham

Langsam und widerwillig dämmert es den westlichen Politikern und ihren unterwürfigen Medien, dass die Gegenoffensive in der Ukraine gescheitert ist. Nicht nur die zwei Monate alte Gegenoffensive, sondern der gesamte Konflikt. Die Ukraine hat keine Chance, sich gegen Russlands überlegene Streitkräfte durchzusetzen.

Dennoch gehen die Gewalt und das Töten weiter. Keine Diplomatie, kein Frieden, keine Vernunft. Und warum?

Noch vor ein paar Monaten waren die westlichen Medien voll von großspurigen Behauptungen, dass die Waffen und die Ausbildung der Vereinigten Staaten und der NATO das Blatt wenden und einen "überwältigenden Sieg" gegen Russland erringen würden. Heute berichten dieselben Medien kleinlaut von einer "zermürbenden Gegenoffensive" (Washington Post, New York Times, CNN) und "gescheiterten Erwartungen" (London Times).

Wie lässt sich dieses eklatante Missverständnis erklären? Die Vereinigten Staaten und ihre europäischen NATO-Verbündeten haben dem Kiewer Regime im vergangenen Jahr Waffen im Wert von bis zu 100 Milliarden Dollar geliefert, von Kampfpanzern bis zu Patriot-Raketen. Und die militärischen Geschenke gehen weiter, wobei die Regierung Biden letzte Woche weitere 12 Milliarden Dollar für die Ukraine beantragt hat. In den kommenden Monaten planen die USA und ihre Verbündeten die Lieferung von F-16-Kampfjets.

Und doch werden all diese verblüffenden Großzügigkeiten nichts an einem eventuellen russischen Sieg ändern. Natürlich werden Zehntausende ukrainischer Soldaten getötet werden, und ein umfassenderer Atomkrieg mit Russland ist ein verwerfliches Risiko. Aber warum geht der Irrsinn weiter? Warum suchen westliche Politiker und Medien nicht nach diplomatischen Alternativen zu diesem endlosen Gemetzel?

Ein wesentlicher Grund für dieses Debakel und den ultimativen Skandal ist das dem US-Militarismus innewohnende Laster. Beim amerikanischen Militarismus und dem anderer westlicher kapitalistischer Staaten geht es nicht um das herkömmliche Verständnis von "Militär" oder "Verteidigung" zum Zwecke der Verteidigung von Nationen oder gar zum Gewinnen von Kriegen. Der Hauptzweck des amerikanischen und westlichen Militarismus ist es, Profite für private Unternehmen, den militärisch-industriellen Komplex, zu machen.

In der Regel sind die Waffen völlig überteuert, überbewertet und für den ständigen Verbrauch bestimmt. Nehmen Sie das in den USA hergestellte Patriot-Luftverteidigungssystem, den Abrams-Panzer oder die F-35-Kampfjets. Unabhängige Militäranalysten werden Ihnen sagen, dass diese Systeme überteuerter Schrott sind, der nicht wirklich die Aufgabe erfüllt, die er erfüllen soll. Die russischen Streitkräfte haben die Patriot-Panzer und die westlichen Panzer mit Hilfe überlegener Hyperschallwaffen relativ leicht ausgeschaltet.