Rette sich wer kann! - Egon W. Kreutzer | MakroTranslations

Mittwoch, 22. November 2023

Rette sich wer kann! - Egon W. Kreutzer

Im Grunde könnte jeder Kommentator der  aktuellen Ereignisse dieser Tage gnadenlos aus dem Tollen schöpfen. Das Fass der grotesken Nachrichten läuft über, wie das aus dem Märchen bekannte, ewig süßen Brei produziernde Töpfchen. Doch dieser Brei ist weder süß, noch nahrhaft, sondern bitter und ätzend und er wird uns, wie den Stopfgänsen, ob wir es wollen oder nicht, mit Gewalt appliziert.

Der Versuch, eine durchgängige Linie zu zeichnen, an der man sich, wie Theseus am Faden der Ariadne entlanghangeln kann, wirft zunächst das Probem auf, einen Anfangspunkt zu finden, von dem aus sich die Ereignisse entwickeln und ausbreiten konnten.

Wie wäre es mit dem freundschaftlichen Abendmahl, das sich Verfassungsrichter und Regierung teilten, von dem nur bekannt geworden ist, dass es stattgefunden habe, nicht aber, welchem Zweck es diente und zu welchen Themen man dabei einen – sicherlich intensiven – Austausch pflegte.

Die  nachfolgenden Ereignisse lassen den Schluss zu, dass es die Juristen in den roten Roben mit aller Macht drängte, die Regierung darauf vorzubereiten, dass der Klage gegen den Missbrauch von Corona-Schuldenermächtigungen zur Durchsetzung der Klimapolitik stattgegeben werden müsse, weil sich weit und breit auch nicht das kleinste Mauseloch entdecken ließ, nach dessen Durchschreiten sich die Grundgesetzwidrigkeit des Vorgehens in Wohlgefallen hätte auflösen können.