Ausblick 2024: Gold als Vermögensanker in einer unsicheren Welt - Hannes Zipfel | MakroTranslations

Freitag, 5. Januar 2024

Ausblick 2024: Gold als Vermögensanker in einer unsicheren Welt - Hannes Zipfel

Die bestehenden geopolitischen Konfrontationen werden auch im Jahr 2024 anhalten und möglicherweise sogar eskalieren. Neue Herausforderungen kommen hinzu: Die Inflations- und Rezessionsrisiken sind nicht gebannt, die globale Überschuldung rückt mehr und mehr ins Bewusstsein der Anleger und der Weltmacht USA stehen hoch brisante Präsidentschaftswahlen bevor. Eine Welt im ökonomischen, ökologischen und politischen Wandel macht neue Rekordstände bei Gold und höhere Preise für Silber sehr wahrscheinlich.

Anknüpfen an ein starkes Jahr

Vor allem der „Sichere Hafen“ Gold übertraf im vergangenen Jahr die Erwartungen vieler Anleger und Analysten. Inmitten eines Hochzinsumfelds und rückläufiger Inflationsraten übertraf die Preisentwicklung des gelben Edelmetalls die von Rohstoffen, Anleihen und der meisten Aktienmärkte.

Mit Blick auf das Jahr 2024 werden Anleger wahrscheinlich neue Gold-Rekordstände erleben.

Keine der geopolitischen und ökonomischen Herausforderungen, die das monetäre Edelmetall als Vermögensabsicherung attraktiv machen, konnte bis zum Jahresultimo 2023 überwunden werden.

Im Gegenteil wartet das Jahr 2024 mit neuen Herausforderungen bei der Inflation (Basiseffekte und administrative Teuerung), militärischen Unwägbarkeiten im Nahen Osten sowie im Russland-Ukraine-Krieg auf.

In den letzten zwei Dekaden konnte der Goldpreis in der für deutsche Anleger relevanten Gemeinschaftswährung Euro jedes Jahr um nominal durchschnittlich 10,06 Prozent zulegen.

Bei physischen Anlagen ist der Veräußerungs-Gewinn zudem nach 12 Monaten Haltedauer für private Anleger i. d. R. steuerfrei. Eine Umsatzsteuer für Gold existiert zudem nicht, da das monetäre Edelmetall als Reserve-Währung bzw. offizielles Zahlungsmittel gilt und nicht als reiner Vermögenswert.