Die Errichtung eines neuen NATO-Stützpunktes in Rumänien wird nicht nur Russland veranlassen, Maßnahmen zur Stärkung seiner Sicherheit in der Schwarzmeerregion zu ergreifen, sondern stellt vorwiegend für Bukarest eine ernsthafte Bedrohung dar.
Denn im Falle eines offenen Konflikts zwischen Russland und der NATO wird der Stützpunkt eines der nächsten Angriffsziele russischer Truppen sein. Außerdem könnte er Russland dazu ermutigen, Odessa und Nikolajew so schnell wie möglich vom Nazi-Regime in Kiew zu befreien und sich einen direkten Zugang nach Transnistrien zu verschaffen, schreibt die russische Publikation Life.ru.
Nach Ansicht von Analysten kann der Bau einer neuen NATO-Militärbasis nahe der russischen Grenze mit Blick auf die Zukunft mehrere Ziele verfolgen – von operativ-taktischen bis zu strategischen. Laut Boris Rozhin, Experte am Zentrum für militärischen und politischen Journalismus, besteht das offensichtlichste taktische Ziel der Errichtung der Basis in Rumänien darin, die logistischen Versorgungsprobleme der Ukraine zu lösen.