Die russische Bevölkerung hat dem Kreml einen Blankoscheck ausgestellt, jederzeit und überall brutale Höchststrafen zu verhängen.
Beginnen wir mit der möglichen Ereigniskette, die zu dem Terroranschlag in Crocus geführt haben könnte. Sie ist denkbar brisant. Geheimdienstquellen in Moskau bestätigen diskret, dass dies eine der wichtigsten Ermittlungslinien des FSB ist.
- Dezember 2023: Der ehemalige Vorsitzende der Stabschefs, General Mark Milley, erklärt nur drei Monate nach seiner Pensionierung gegenüber dem CIA-Sprachrohr The Washington Post: „Es sollte keinen Russen geben, der schlafen geht, ohne sich zu fragen, ob ihm mitten in der Nacht die Kehle durchgeschnitten wird (…) Man muss dorthin zurückkehren und eine Kampagne hinter den Linien starten“.
- Januar 2024: In einem Interview mit ABC News gibt „Spionagechef“ Kyrylo Budanov die Marschroute vor: Schläge „tiefer und tiefer“ in Russland.
- Januar: Victoria Nuland reist nach Kiew und trifft Budanov. Dann verspricht sie Putin in einer fragwürdigen Pressekonferenz mitten in der Nacht auf einer leeren Straße „böse Überraschungen“: ein Code für asymmetrische Kriegsführung.
- Februar: Nuland tritt bei einer Veranstaltung des Center for Strategic and International Studies (CSIS) auf und spricht erneut von „bösen Überraschungen“ und asymmetrischer Kriegsführung. Dies kann als endgültiges Signal an Budanow interpretiert werden, schmutzige Operationen einzusetzen.
- Februar: Die New York Times veröffentlicht einen Bericht über CIA-Zellen in der Ukraine: nichts, was der russische Geheimdienst nicht schon gewusst hätte.