Der beispiellose Angriff des Iran auf israelische Militärstandorte am 13. und 14. April signalisiert eine tektonische Verschiebung im regionalen Machtgleichgewicht. Während sich die Medien nach wie vor mit der Zahl der veralteten iranischen Drohnen beschäftigen, die während des Angriffs abgeschossen wurden, konzentrieren sich Militäranalysten viel mehr auf die Art und Weise, wie die ballistischen Raketen des Iran die vielgepriesenen israelischen Luftverteidigungssysteme durchschlagen und die Angriffspunkte auf den Luftwaffenstützpunkten Nevatim und Negev erreichen.
Die Operation hat gezeigt, dass Israels „Abschreckungsüberlegenheit“ weitgehend eine Fiktion ist, die auf allzu optimistischen Annahmen über die Leistung seiner Luftverteidigungsfähigkeiten beruht. Im Test konnten diese Systeme viele der größeren und zerstörerischeren ballistischen Raketen nicht davon abhalten, ihre Ziele zu treffen. Dies wiederum zeigte, dass die am stärksten verteidigten und wichtigsten Militärstandorte Israels nach wie vor übermäßig feindlichen Angriffen ausgesetzt sind.