In ihrem jüngsten Jahresbericht zeigt die Schweizer Bank UBS, dass die Entwicklung der globalen Vermögensungleichheit zwar ein gemischtes Bild ergibt, die Zahl der Dollarmillionäre weltweit aber weiter steigt und dies in den meisten Ländern auch weiterhin tun dürfte. Von den 56 Ländern in der UBS-Stichprobe wird die Zahl der Millionäre bis 2028 in 52 Ländern ansteigen - teilweise erheblich. Bemerkenswerte Ausnahmen sind die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Im Vereinigten Königreich wird es im Jahr 2028 voraussichtlich 17 Prozent - oder rund 500.000 - weniger Millionäre geben als im Jahr 2023.
Wie Anna Fleck von Statista in der folgenden Grafik zeigt, ist die Zahl der Dollarmillionäre seit Beginn des 21. Jahrhunderts stark gestiegen.
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Im Jahr 2000 gab es in den untersuchten Ländern 14,7 Millionen Millionäre. Im Jahr 2023 waren es 58 Millionen - eine Vervierfachung in zwanzig Jahren (300 Prozent).
Vergleicht man diese Zahl mit der Bekämpfung der extremen Armut, so ist die Zahl der Menschen unterhalb der globalen Armutsgrenze - die heute bei 2,15 Dollar pro Tag liegt - wesentlich langsamer zurückgegangen.
Um die Jahrhundertwende lebten 1,7 Milliarden Menschen in extremer Armut, heute sind es rund 700 Millionen, was einem Rückgang von rund 60 Prozent entspricht.
In den Vereinigten Staaten lebt das bei weitem größte Kontingent an Dollar-Millionären: 22 Millionen im Jahr 2023, was 6,6 Prozent der Bevölkerung des Landes entspricht.
An zweiter Stelle steht China mit 6 Millionen (0,4 Prozent der Bevölkerung), während Frankreich mit 2,9 Millionen (4,2 Prozent der Bevölkerung) das Podium komplettiert. In China ist die Zahl der Millionäre seit 2000 besonders schnell gestiegen.