Musikliebhaber auf der ganzen Welt kamen gestern zusammen, um den Record Store Day zu feiern.
Wie Felix Richer von Statista berichtet, wurde der Tag 2007 ins Leben gerufen, um die kulturelle Bedeutung unabhängiger Plattenläden hervorzuheben und die Kultur der Schallplatte zu feiern. Heute wird dieser Anlass mit Live-Auftritten, speziellen Vinyl-Veröffentlichungen, Treffen mit Künstlern und anderen Veranstaltungen in Plattenläden auf der ganzen Welt gefeiert. Eines der ursprünglichen Ziele des Record Store Day - die Erhaltung der Schallplattenkultur - ist jedoch nicht mehr vorrangig, denn sie ist lebendig und wohlauf.
Tatsächlich haben die Verkäufe von Vinyl-Alben in den Vereinigten Staaten im letzten Jahr zum ersten Mal seit 1987 die CD-Verkäufe übertroffen.
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In Deutschland gibt es ein altes Sprichwort, das daran erinnert, auf dem Weg zu Ruhm und Reichtum nett zu anderen zu sein, denn man trifft sich immer zweimal: einmal auf dem Weg nach oben und einmal auf dem Weg nach unten.
Das Gleiche gilt offenbar auch für Musikträger, denn die CD winkt der Vinyl-Schallplatte, die sie einst fast zum Aussterben gebracht hat, nun unbeholfen zu.
Nach Angaben der Recording Industry Association of America (RIAA) wurden im vergangenen Jahr in den USA 41 Millionen Vinyl-Schallplatten verkauft, gegenüber nur 1,3 Millionen im Jahr 2007, dem Jahr, in dem der Record Store Day ins Leben gerufen wurde.
In der Zwischenzeit sind die Verkäufe von CD-Alben von 500 Millionen Stück im Jahr 2007 auf nur noch 33,4 Millionen im letzten Jahr gesunken, was bedeutet, dass Vinyl zum ersten Mal seit 35 Jahren die Oberhand über seinen digitalen Nachfahren hat.