Wie werden sich der Klimawandel und die Zerstörung der Natur auf die Zukunft auswirken? Niemand weiß das mit Sicherheit, aber die Aussichten sind nicht sehr gut, es sei denn, wir tun etwas radikal anderes als das, was wir jetzt tun.
Wissenschaftler können ziemlich schlecht darin sein, der Öffentlichkeit den Zustand des Planeten zu vermitteln. Im Nachhinein betrachtet war unsere Konzentration auf Kohlendioxid (CO2) eine Katastrophe. Sie verwirrte die Öffentlichkeit und öffnete den Leugnern die Tür, um das Thema von der globalen Erwärmung auf die Frage zu verlagern, ob CO2 die Ursache dafür ist oder nicht.
Es war auch ein Fehler, Begriffe wie "globale Erwärmung" und "Klimawandel" zu verwenden. Diese fadenscheinigen Ausdrücke suggerierten, dass die Zukunft beherrschbar sei, wenn wir nur ein paar kleine Anpassungen vornehmen.
Der Schwerpunkt hätte von Anfang an auf der Temperatur, der Erwärmung des Planeten liegen müssen.
Der Planet wird zu heiß für den Menschen und die meisten anderen Arten, um zu gedeihen. Die globale Durchschnittstemperatur ist auf dem höchsten Stand seit mindestens 11.000 Jahren (Abbildung 1).
Abbildung 1. Die globale Durchschnittstemperatur ist auf dem höchsten Stand der letzten 11.000 Jahre. Die Temperaturen während der mittelalterlichen Wärmeperiode wurden falsch dargestellt. Quelle: Marcott et al. (2013), Berkeley Earth & Labyrinth Consulting Services, Inc.
Die Daten in Abbildung 1 stammen aus einer der gründlichsten und umfassendsten Studien in der gesamten Klimawissenschaft.
Eine neuere Studie zeigt, dass die derzeitigen globalen Temperaturen die höchsten der letzten 24.000 Jahre sind.
"Wir zeigen, dass das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Erwärmung in den letzten 100 Jahren das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Veränderungen in den letzten 24.000 Jahren bei weitem übertrifft".
Das ist Wissenschaft. Andere suchen nach irrelevanten Argumenten oder Ausreden, damit sie nicht über diese unangenehmen Ergebnisse nachdenken müssen.
Was ist mit der mittelalterlichen Wärmeperiode? Die gab es wirklich, aber die Temperaturen waren niedriger als in den letzten 150 Jahren. Die Vorstellung, dass die Temperaturen im Mittelalter heißer waren als heute, beruht auf schlechter Wissenschaft, die als akademisch unredliche Fehlinformation diskreditiert wurde.
Es werden immer wieder lächerliche Argumente vorgebracht, dass ein heißerer Planet eigentlich eine gute Sache sei - dass Landwirtschaft in kalten Gebieten möglich sei oder dass die negativen Auswirkungen des Klimawandels minimal seien.
Alex Epstein hat verkündet, dass die globale Erwärmung "mild und überschaubar" sei und dass die Bedrohungen stark übertrieben würden. Die Daten zeigen jedoch, dass er falsch liegt.
"Der Klimawandel erzeugt immer mehr und gewissere Risiken und Auswirkungen...Wie deutlich diese Auswirkungen bereits sind, zeigt sich daran, dass die USA im Jahr 2023 28 Mal von Klimakatastrophen in Milliardenhöhe betroffen waren, die höchste Anzahl von Katastrophen, die es je in einem Kalenderjahr gab, wie in Abbildung 2 unten dargestellt."
Abbildung 2. Katastrophenereignisse in den Vereinigten Staaten in Milliardenhöhe 1980-2023 (VPI-bereinigt). Quelle: GARI.
Ein stabiles Klima ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Landwirtschaft. Die Tatsache, dass einige kältere Gebiete wärmer werden und theoretisch höhere Ernteerträge als heute erzielen können, ist irrelevant, wenn das Wetter zu instabil ist, um die kommerzielle Landwirtschaft zu ermöglichen.
David Barker schrieb diese Woche im Wall Street Journal, dass die Beunruhigung über den Klimawandel auf "schlechter Wissenschaft" beruhe.
"Das Wirtschaftswachstum, das sich Jahr für Jahr steigert, kann die Auswirkungen des Klimas bei weitem übertreffen. Aber um ihre Agenda durchzusetzen, müssen die Klimaalarmisten zeigen, dass die Erwärmung das Wirtschaftswachstum verringern wird."
Ich würde ihn ermutigen, mit den Abbildungen 1 und 2 aus diesem Beitrag zu einem beliebigen Buchmacher in Las Vegas zu gehen und ihn zu fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Barker Recht hat.
Die Gesellschaft befindet sich in einer furchtbaren Zwangslage. Der Planet wird nicht nur zu heiß, damit die menschliche Zivilisation gedeihen kann, sondern der übermäßige Verbrauch aller Energien zerstört auch das Ökosystem der Erde - die wahre Grundlage des Wohlstands, der die Grundlage für den menschlichen Erfolg bildet.
Wohlmeinende Menschen suchen nach Lösungen. Populistische Hochstapler profitieren davon, wenn sie den Menschen erzählen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt und dass der Klimawandel entweder ein Schwindel ist oder die Dinge für den Planeten tatsächlich besser werden.
Ich würde den Menschen gerne sagen, dass erneuerbare Energien ein Teil der Lösung sind, aber ich fürchte, dass der Ersatz fossiler Energien durch erneuerbare Energien das Problem noch verschlimmern wird. Es würde ein kontinuierliches Wachstum des menschlichen Unterfangens ermöglichen, das leider die Hauptursache für unser Dilemma ist. Der Klimawandel ist nur eine der vielen ernsten Folgen des Wachstums.
Wenn mich einige als Panikmacher abstempeln, weil ich auf das Offensichtliche hinweise, sagt uns das vielleicht alles, was wir über diese Menschen wissen müssen - sie können mit der Wahrheit nicht umgehen.
Abbildung 1 alarmiert mich zutiefst und sollte jeden vernünftigen Menschen alarmieren. Der Planet ist 20 % heißer als die Durchschnittstemperatur seit Beginn der Landwirtschaft, und ich sehe keine Besserung in Sicht, es sei denn, es geschieht in Zukunft etwas ganz anderes.
Wir sind weit über eine sanfte Landung für den Planeten hinaus. Es gibt keine moderaten Wege mehr. Der einzige Weg, der uns bleibt, ist die radikale Akzeptanz unserer Situation, des menschlichen Dilemmas.
"Was ist radikale Akzeptanz? Das ist, wenn man aufhört, die Realität zu bekämpfen, wenn man aufhört, Wutanfälle zu bekommen, weil die Realität nicht so ist, wie man sie haben will... Die Realität abzulehnen, ändert die Realität nicht... Akzeptanz kann zu Traurigkeit führen, aber darauf folgt gewöhnlich tiefe Gelassenheit. Der Weg aus der Hölle führt durch das Elend. Wenn man sich weigert, das Elend zu akzeptieren, das Teil des Aufstiegs aus der Hölle ist, fällt man zurück in die Hölle."
Lösungen sind unmöglich, solange wir nicht verstehen und akzeptieren, womit wir es zu tun haben. Fangen wir dort an. Und zwar jetzt.