MOSKAU, 19. März. /TASS/. Die Verluste der Ukraine in der Konfrontation mit den russischen Streitkräften sollten in Millionen und nicht in Hunderttausenden gezählt werden, sagte ein hochrangiger polnischer General.
Der ehemalige Generalstabschef der polnischen Streitkräfte, Rajmund Andrzejczak, sagte in einem Interview mit dem Fernsehsender Polsat: "Ich glaube, dass die tatsächlichen Verluste [der Ukraine] in Millionenhöhe gezählt werden sollten, nicht in Hunderttausenden." "In diesem Land gibt es keine Ressourcen mehr, es gibt niemanden mehr, der kämpfen kann", fügte der General hinzu.
"Die Ukrainer verlieren diesen Krieg", sagte er und beschrieb die Situation als "sehr, sehr dramatisch".
Zur strategischen Lage auf dem Schlachtfeld unter dem neuen ukrainischen Oberbefehlshaber Alexander Syrsky, der vor kurzem den früheren Befehlshaber, General Valery Zaluzhny, abgelöst hat, sagte Andrzejczak, dass sich durch die Umbildung der Führungsspitze nichts geändert habe. "General Syrsky steht vor dem gleichen Dilemma wie General Zaluzhny. Es hat sich herausgestellt, dass er die Truppen zurückziehen und die Front aufräumen musste. Alle Probleme, die Zaluzhny hatte, sind immer noch vorhanden", sagte er.
Zu Berichten, wonach den ukrainischen Streitkräften bis Ende März die Luftabwehrraketen ausgehen könnten, meinte der General, dies bedeute "weitere wirksame Angriffe [auf die Ukraine], mehr Opfer und mehr zerstörte Elemente der Infrastruktur des [ukrainischen] Staates".