Im Laufe der Jahrhunderte hat es einige epische Hyperinflationen gegeben, aber keine war so brutal - und folgenschwer - wie die in Deutschland in den frühen 1920er Jahren. Hier ist eine kurze Chat-GPT-Zusammenfassung, gefolgt von einigen grafischen Bildern und einer Liste von Lektionen, die die Welt hätte lernen sollen - aber offensichtlich nicht gelernt hat:
Kontext des Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg:
Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg wurde 1918 die Weimarer Republik gegründet, die das Erbe der wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen des Landes antrat. Der Vertrag von Versailles (1919) erlegte Deutschland hohe Reparationszahlungen auf und verpflichtete es, den alliierten Mächten erhebliche Kriegsschäden zu ersetzen. Dies stellte eine enorme Belastung für die Wirtschaft des Landes dar.
In der Nachkriegszeit hatte die deutsche Regierung Schwierigkeiten, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die Weimarer Regierung druckte mehr Geld, um die Defizite zu decken, was zur Inflation beitrug. Außerdem zehrten die von den Alliierten geforderten Reparationszahlungen die Ressourcen der Nation weiter auf.
Die Ruhrbesetzung (1923):
Als Reaktion auf Deutschlands Versäumnis, seine Reparationszahlungen im Jahr 1922 zu leisten, besetzten Frankreich und Belgien das Ruhrgebiet, das Herz der deutschen Industrieproduktion. Aus Protest traten die deutschen Arbeiter in der Region in den Streik, und die Regierung druckte weiterhin Geld, um sie zu unterstützen. Diese Maßnahme führte zu einer erheblichen Verschärfung der Inflation.
Die Hyperinflation eskaliert (1921-1923):
- Im Jahr 1921 begann sich die Inflation zu beschleunigen, da die Regierung immer mehr Geld druckte. Ab 1923 geriet die Inflation außer Kontrolle, und der Wert der deutschen Mark stürzte ab. Die Preise für Waren und Dienstleistungen schnellten in die Höhe. Die Menschen brauchten Schubkarren voller Geld, nur um das Nötigste zu kaufen, und der Wert ihrer Ersparnisse schwand fast über Nacht.
- Im Januar 1923 lag der Wechselkurs bei etwa 18.000 Mark für 1 US-Dollar. Im November 1923 war er auf 4,2 Billionen Mark für 1 US-Dollar gestiegen.
- Das tägliche Leben wurde chaotisch, da Unternehmen und Arbeiter die Preise ständig anpassten. Die Menschen gingen zum Tauschhandel über, und ausländische Währungen wie der US-Dollar oder der französische Franc wurden stabiler als die Mark.
Auswirkungen auf die Gesellschaft:
- Härten für die Mittelschicht: Die Mittelschicht war am stärksten betroffen, da Ersparnisse und Renten vernichtet wurden. Viele Familien sahen ihre Ersparnisse dahinschwinden, was zu weit verbreiteter Armut und einem Vertrauensverlust in die Fähigkeit der Weimarer Regierung, die Wirtschaft zu verwalten, führte.
- Soziale Unruhen: Die Hyperinflation schürte soziale Unruhen. Es kam zu Streiks, Protesten und politischem Extremismus. Die Menschen verloren das Vertrauen in die Weimarer Republik, und einige wandten sich radikaleren Lösungen zu, einschließlich der Unterstützung sowohl linker als auch rechter extremistischer Bewegungen (z. B. der Nazipartei).
Lösung und Stabilisierung:
Die Krise wurde schließlich Ende 1923 mit der Einführung einer neuen Währung, der Rentenmark, unter Kontrolle gebracht, die nicht durch Gold, sondern durch Land und industrielle Ressourcen gedeckt war. Die Rentenmark wurde im November 1923 eingeführt und trug dazu bei, ein gewisses Vertrauen in die deutsche Wirtschaft wiederherzustellen. Dies markierte das Ende der Hyperinflationskrise und ermöglichte in den folgenden Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung, wenngleich die Spuren in Gesellschaft und Politik bestehen blieben.
Das Vermächtnis der Hyperinflation:
Die Hyperinflation der Weimarer Republik hinterließ bleibende Folgen:
- Sie trug zum schließlichen Zusammenbruch der Weimarer Republik und zum Aufstieg Adolf Hitlers und der NSDAP bei, die aus der weit verbreiteten Unzufriedenheit Kapital schlugen.
- Die Erinnerung an die Hyperinflation schuf in Deutschland ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Papiergeld und der staatlichen Wirtschaftsführung.
- Die Instabilität förderte extremistische politische Bewegungen, da die Menschen nach radikalen Lösungen für ihre finanzielle Misere suchten.
- Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hyperinflation der Weimarer Republik das Ergebnis einer Kombination aus Kriegsreparationen, politischer Instabilität und wirtschaftlichem Missmanagement war. Sie zerstörte die deutsche Wirtschaft, untergrub das öffentliche Vertrauen in die Regierung und spielte eine entscheidende Rolle bei den Ereignissen, die zum Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland führten.
Grafische Konsequenzen
Hier sehen Sie, was Gold in dieser Zeit in Deutschland getan hat. Als die Währung wertlos wurde, wurde solides Geld unbezahlbar:
Deutsche Bürger, die ihrer Regierung vertrauten und große Mengen an Bargeld besaßen, mussten mit Schubkarren voll davon Lebensmittel einkaufen und verbrannten, wie unten zu sehen, das Geld in Öfen, um zu heizen.
Lektionen
- Es gibt eine Grenze dafür, wie viel neue Währung eine Nation schaffen kann, bevor die Menschen sie aufgeben. An diesem Punkt wird sie schnell wertlos, und die Dinge, die in ihr bewertet werden - Gold, Immobilien, Lebensmittel - steigen in lokaler Währung stark an. Wenn Sie also glauben, dass Gold mit 2600 $/oz teuer ist, sollten Sie sich die letzten zwei Jahre auf dem obigen Diagramm noch einmal ansehen.
- Zu den kulturellen Folgen der Vernichtung der Ersparnisse einer ganzen Generation gehört der Verlust des Vertrauens in staatliche Institutionen und die Bereitschaft, starken Führern zu folgen, die versprechen, alles zu tun, um das Ausbluten zu stoppen. Daher: Hitler.
- Die USA haben während der Pandemie eine Miniversion dieser Strategie „wie verrückt drucken und auf das Beste hoffen“ ausprobiert und erlebten zum ersten Mal seit 40 Jahren eine Inflation im zweistelligen Bereich. Da die aktuellen Haushaltsdefizite Rekordhöhen erreichen und die Zinssätze trotz der Lockerung der Fed steigen, könnte die nächste Krise - wie in Deutschland 1920 - eine existenzielle Weggabelung sein.