Sie müssen Ihren Gegner an der Wahlurne schlagen nicht vor Gericht - Mish | MakroTranslations

Freitag, 8. September 2023

Sie müssen Ihren Gegner an der Wahlurne schlagen nicht vor Gericht - Mish

Die Lektion des Tages gilt für die USA, Großbritannien und die EU. Die nächsten Wahlen werden für die deutsche Mitte eine Katastrophe sein. Und in den USA werden die Demokraten wahrscheinlich Trump unterstützen.


Bayerns Trump

Eurointelligence kommentiert zu Bayerns Trump

Die neuesten Umfragen sehen die FDP bei 4%. Vor fünf Jahren schrammte die FDP nur knapp am Einzug in den Landtag vorbei, aber dieses Mal könnte sie die 5%-Hürde knapp verfehlen.

Aber die größere Geschichte ist der massive Anstieg der Unterstützung für die Freien Wähler. Beim letzten Mal erreichten sie 11,6 % und lagen in den Umfragen in etwa auf diesem Niveau. Doch in der letzten Umfrage stieg ihre Unterstützung von 12 auf 16 %. Das ist ein Anstieg um ein Drittel. Sie übertrifft nicht die AfD, die mit 14 % ebenfalls stärker als bei den letzten Wahlen und stärker als in den letzten Umfragen abschneidet. Das ist eine Katastrophe für die CSU und die anderen Parteien der Mitte. 

Die allgemeine Lehre daraus ist, dass man seine Gegner an der Wahlurne besiegen muss. Nicht vor den Gerichten. Und schon gar nicht vor dem Gericht der veröffentlichten Meinung. Die EU begeht mit ihrem Rechtsstaatlichkeitsverfahren denselben Fehler, den sie gegen die populistischen Regierungen Polens und Ungarns anzuwenden versucht hat. 

Das Gleiche geschieht auch in den USA mit Donald Trump. Es gibt genügend Nicht-Trump-Anhänger, die sich darüber empören, dass die demokratischen Generalstaatsanwälte versuchen, Trump auf dem Rechtsweg loszuwerden. Diese Prozesse fallen auf die Demokraten zurück.

Das passiert jetzt auch in Bayern. Wir leben in einem Zwielicht, in dem die traditionellen Medien zwar immer noch den Ton angeben, aber nicht mehr das Sagen haben, weil den Wählern andere und meist bessere Informationsquellen zur Verfügung stehen.

Im Vereinigten Königreich gelang es den Medien, genügend konservative Abgeordnete davon zu überzeugen, Boris Johnson abzusetzen und ihn schließlich gegen den Willen der Parteimitglieder durch Rishi Sunak zu ersetzen. Einen populären Politiker wie Johnson durch ein Hintertürchen zu verdrängen, ist für die Konservativen vorhersehbar nach hinten losgegangen. Ist die Ernennung eines Premierministers gegen den Willen der Parteimitglieder nicht der größere Skandal? 

Gerichtliche Strategie

Einige der Gerichtsverfahren gegen Trump sind ein Witz. Man muss schon blind sein, um nicht zu sehen, dass die Medien sich verbiegen, um Joe und Hunter Biden zu schützen, während sie jede erdenkliche Anklage gegen Trump aufblasen.

Meiner Meinung nach verdienen es beide, zu verlieren, aber wenn Trump und Biden nominiert werden, wird einer von ihnen garantiert gewinnen.

Die Demokraten haben eine klare Gerichtsstrategie, die von den Mainstream-Medien unterstützt wird, die so einseitig sind, wie es nur geht.

Die Demokraten wollen unbedingt, dass Biden gegen Trump antritt, und es sieht so aus, als würden ihre Bemühungen in den Vorwahlen erfolgreich sein. Die Wahl könnte eine andere Geschichte werden, denn nicht einmal die Demokraten wollen Joe.