Eigener Bericht zu Schieferöl | MakroTranslations

Sonntag, 12. März 2023

Eigener Bericht zu Schieferöl

Eine bessere Grafik von der Texas Schieferölregion. Derzeit gibt es rund 14 Tsd. produzierende Bohrlöcher der 8 größten Produzenten (Grafik unten) die rund 1,9 Millionen Fässer Öl pro Tag fördern. Hier ist der Haken. Die gleiche Menge Öl wurde bereits 2020 gefördet allerdings mit nur 10 Tsd. Bohrlöchern. Die Produktion stagniert seit 2020 aber es sind jetzt 14 Tsd. Bohrlöcher. Das ist das sogenannte Red Queen Syndrom. Immer mehr Löcher müssen gebohrt werden um im besten Fall auf der Stelle zu treten. Die Produktionskosten sind im Verhältnis zur stagnierenden Fördermenge um 40% gestiegen. 

Ab einem bestimmten Punkt muß die Fördermenge zurück gehen denn die Qualität der Bohrlöcher sinkt. Wenn zwangsläufig weniger Löcher gebohrt werden kollabiert die Fördermenge. Das Red Queen Syndrom wird bald der ganzen Schieferölindustrie passieren. Texas als Ausschnitt ist schon einen Schritt vorraus. Wenn das passiert wird es zwangsläufig zu einer Pleitewelle in dieser Industrie kommen. Wahrscheinlich müssen hunderte Milliarden an Krediten von den Gläubigern abgeschrieben werden. 

Das entscheidende für die Weltwirtschaft wird aber sein das die verfügbare tägliche Menge Öl um über 9 Millionen Fässer reduziert wird. Wie wir alle wissen ist Öl mit Abstand unsere wichtigste Resource. Ohne den für den Transport wichtigen Diesel kippt unsere Wirtschaft um und Milliarden Menschen dürften verhungern. Diese dann fehlende Ölmenge ist seit 2008 hinzugekommen und hat dazu beigetragen das Peak Oil Problem zu verschleiern. 

Um es im Finanzjargon auszudrücken: Die Menscheit wurde seit 2008 mit falschen Marktsignalen von den Amerikanern in die Irre geführt. Kann der Rest der Ölproduzenten diese Menge ausgleichen? Die Weltwirtschaft kann unmöglich expandieren wenn die Hauptresource versiegt. Es wird wahrscheinlich zu irgendeiner Art Katastrophe mit Preispitzen und kollabierender Nachfrage kommen. Wir sehen also noch gar nichts. Es wird kein grünes Utopia mit Windrädern und E-Mobilität geben wenn der Wirtschaft die Beine gebrochen werden. Der genau Ablauf bleibt natürlich unbekannt. Ich wollte auch nur mal das Risiko anhand eines konkreten Beispiels aufzeigen. Besser man hat seinen Acker vorbereitet und die Edelmetalle klar.

Aus Tverbergs neuestem Artikel​:

Aus einigen historischen Berichten über Zusammenbrüche geht hervor, dass die Nachfrage letztendlich fast auf Null sinkt. Siehe z. B. Offenbarung 18:11-13 über den Fall Babylons und die fehlende Nachfrage nach Waren, einschließlich des damaligen Energieprodukts: Sklaven.